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Vorhersage der Verleimungseigenschaften von Laubhölzern

Der klimatisch bedingte Waldumbau bedingt eine Sortimentsverschiebung von Nadelhölzern (insbesondere Fichte) zu Laubhölzern mit teilweise technisch schlechteren Eigenschaften. Bislang ist als Massenprodukt nur die sog. BauBuche der Fa. POLLMEIER bekannt. Die Notwendigkeit von Forschungsleistungen auf diesem Gebiet beschrieb das BMEL im Jahr 2017 wie folgt: „Die Entwicklung von neuen, innovativen, markttauglichen Laubholzprodukten ist […] eine der wichtigsten und anspruchsvollsten Aufgaben von Forschung und Entwicklung in der Forst- und Holzwirtschaft.“ Eine Nutzung von Laubholz ist aufgrund der aufwändigeren Bearbeitung und einer auf Nadelholz orientierten Industrie bisher erschwert. Grundsätzlich verfügt Laubholz jedoch über höhere Festigkeiten (z.B. Biegefestigkeit, Auszugswiderstand). Daraus ergeben sich Möglichkeiten, Laubholz für hochbeanspruchte tragende Bauteile mit geringerer Abmessungen, lokale Verstärkungen von Nadelholzträgern im Bereich hoher Spannungen oder von Verbindungsmittel einzusetzen.

Bei der Verklebung von Laubholz können auf Grund der spezifischen physikalischen, chemischen und chemo-physikalischen Eigenschaften bekannte Klebstoffe und Technologien nicht einfach übernommen werden. In der industriellen und handwerklichen Fertigung treten z.B. Fehlverklebungen auch bei als geeignet bewerteten Laubholzqualitäten auf. Eine reproduzierbare, verlässliche Verklebungsgüte ist jedoch Voraussetzung für eine Zulassung im Holzbau. Voruntersuchungen haben gezeigt, dass mittels NIR-Spektroskopie und den dort gemessenen Spektren Voraussagen zur Verklebungsgüte möglich sein können. Sie kann ergänzend zur üblichen Messung der mittlere Holzfeuchte weitere Informationen liefern bzw. diese Messung integrieren.

Unter Nutzung von Verfahren der multivarianten Statistik soll ein Algorithmus entwickelt werden, der unter Einbeziehung der bekannten Bewertungskriterien (Delaminierung, Zugscherfestigkeit) sowie der oben aufgeführten Einflussgrößengruppen eine Vorhersage zu erwartender Verleimungsqualitäten erlaubt. Bei positiven Ergebnissen ist eine Weiterentwicklung in ein Inline-Messverfahren anzustreben.

Laubholzprodukte, Klebstoffe, NIR-Spektroskopie, Inline-Messverfahren

Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. habil Andreas Hänsel

Direktor

Standort Dresden

Telefon +49 351 44722-200
Fax +49 351 44722-299
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